1987 wurde die Deutsche Gesellschaft für Biblisch-Therapeutische Seelsorge (DGBTS) gegründet.
Das Konzept der BTS wurde wissenschaftlich erarbeitet und evaluiert. Die Einzelheiten hierzu sind veröffentlicht in Michael Dieterich: „Einführung in die Allgemeine Psychotherapie und Seelsorge“, Wuppertal (Brockhaus) 2001.
Wenn wir über Beratung, Psychotherapie und Seelsorge nachdenken und Wege zur Begegnung suchen, müssen wir unsere persönliche Denkstruktur und diejenige unseres Gegenübers berücksichtigen.
Die menschliche Seele ist eine Einheit. Oder: Der Mensch ist eine Seele.
Seelische Störungen entstehen durch eine Vergrößerung der "Unordnung" (Entropie).
Zwischen seelischer Gesundheit und seelischer Krankheit gibt es einen kontinuierlichen Übergang.
Menschen sind, entsprechend ihrer Persönlichkeitsstruktur, unterschiedlich verletzlich (vulnerabel).
Beim Gesundungsprozess gibt es immer wieder Rückschläge.
Es gibt keinen wissenschaftlich begründbaren Unterschied zwischen der Arbeit in Pädagogik, Beratung, Psychotherapie und Seelsorge.
Beratung, Psychotherapie und Seelsorge brauchen Ziele bzw. eine nachvollziehbare Anthropologie.
So wie sich die Psychotherapie in den vergangenen 20 Jahren immer mehr in Richtung auf eine schulenübergreifende integrative allgemeine Psychotherapie entwickelt hat, so war auch von Anfang an die
"Methodenpluralität" ein oft genannter Grundbegriff der BTS.