"Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er seine Geschichte selber schreibt." (Viktor Frankl)

Regelmäßige Fortbildung ist für mich eine Grundlage der kontinuierlichen Weiterentwicklung meiner Arbeit und Person.

 

Meine Arbeitsweise ist durch Klarheit, Struktur und Empathie geprägt. Ich arbeite prozessorientiert auf der Grundlage des personzentrierten Beratungsansatzes. Durch eine individuelle Kombination von verschiedensten Methoden stelle ich sicher, dass die Bedürfnisse der Person im Mittelpunkt stehen. Dabei verstehe mich als Begleiterin des Veränderungsprozesses.

 

 

Psychologische Beratung
 
Berater und Klient im Gespräch:  klientenzentriert, wertschätzend, authentisch und verständnisvoll

 

Zusammen mit der/dem jeweiligen Klienten/in mache ich mich auf die Suche nach dem, was gerade in ihrer/seiner persönlichen Situation hilfreich und befreiend sein kann. Ich bin mir bewusst, dass es keine Standardlösungen gibt, sondern nur einen sehr persönlichen Weg.


Ich biete Beratung bei allen Lebensproblemen und Schwierigkeiten an, die nicht unter den Begriff psychische Störung fallen, sowie bei folgenden Störungsbildern:

 

Ängste, zum Beispiel:

  • soziale Ängste (in Gesellschaft von anderen Menschen, Angst, etwas falsch zu machen, Ängste, von anderen Menschen abgewertet zu werden usw. Typische Gedanken: "Was denken die bloß von mir?" )
  • Selbstunsicherheit / Selbstwertproblematik
  • Phobien (Angst vor Orten / ganz speziellen sozialen Situationen, bspw. Essen in der Öffentlichkeit, Objekten, Tieren - Spinnen, Hunden usw.)
  • generalisierte Angststörung (häufig sind sehr sorgfältige / gewissenhafte Menschen betroffen - quälende Sorgen und Befürchtungen im Bezug auf alltägliche Dinge; typische Bereiche sind Familie, Angehörige, Gesundheit, Beruf und Zukunft)

 

Depressionen:

 

Depressionen sind in wachsendem Mass auftretende komplexe Störungen, die in verschiedenen Schweregraden auftreten.
Depressives Erleben hat viele Facetten. Zu den auftretenden Symptomen gehören:

  • Hoffnungslosigkeit
  • Antriebslosigkeit
  • Ängstlichkeit
  • innere Unruhe
  • erhöhte Ermüdbarkeit
  • verlangsamtes Denken
  • sozialer Rückzug

Auf der körperlichen Ebene kommt es zu Schlafstörungen, Appetitverlsust und dem Stagnieren sexueller Bedürfnisse.
Im Zentrum des depressiv beeinträchtigten Erlebens stehen Gefühlslosigkeit und Leere. Die Depression hat keine lineare Ursache. In der Beratung wird nach möglichen Auslösern gefragt.  Depressive Denk- und Verhaltensmuster werden sichtbar gemacht. Es geht darum, einen neuen, förderlichen Umgang mit sich selbst und der eigenen Geschichte zu finden und dadurch eine grössere psychische Stabilität zu entwickeln.


Jeder Betroffene trägt immer auch gesunde Anteile und Selbstheilungskräfte in sich, die gestärkt und gefördert werden können. In aller Regel ist Depression kein unabänderliches Schicksal. Es gibt Wege, die aus ihr herausführen und eine neue Lebensqualität ermöglichen.

 

 

Trauma:

 

Ein Trauma ist ein Erlebnis, das als lebensbedrohlich erlebt wird, bei dem es keinen Ausweg gibt, weil man weder fliehen noch sich dagegen wehren kann. Ein Trauma überfordert die individuellen Bewältigungsmöglichkeiten des betroffenen Menschen, sodass es nachhaltige Folgen hat.
 
Etwa zwei Drittel der Betroffenen überstehen ein Trauma ohne langfristige Auswirkungen. Belastende Lebensereignisse können verarbeitet werden, wenn die Lebensumstände die betreffende Person stützen und ihr Halt vermitteln, eine wesentliche Rolle spielen gute Beziehungen und Bindungen. Entscheidend ist auch die individuelle Widerstandskraft, die sogenannte persönliche Resilienz und die zur Verfügung stehenden Ressourcen.
 
Traumata führen zu massivem Stress. Kann dieser nicht abgebaut werden, wirkt er auf psychischer und köperlicher Ebene. Sind also die guten Bedingungen nicht ausreichend vorhanden oder sind die erlebten Traumata zu schwer und zu viele, kommt es zu einer Trauma-Folgestörung. Diese kann allerdings auch erst Jahre später offensichtlich werden, wenn die Kräfte, die man braucht, um die alte Belastung zu kompensieren, erschöpft sind.
 
Es kommt zu tiefen  Verletzungen und Verunsicherungen. Traumatisierte Menschen gehen durch eine tiefe Erschütterung. Sie müssen das Leben ganz neu lernen. Es ist ein vielschichtiger Prozess, der durchschritten und bestanden werden will. Betroffene gehen durch eine Zeit der Krise. Sie brauchen erfahrende und verständnisvolle Menschen.
 
Ein Trauma wird verarbeitet durch Stabilisierung: Sicherheit, Beruhigung und Distanzierung, sich in Sicherheit bringen, alles unternehmen, was je half, sich zu beruhigen, ausruhen, die Erregung abklingen lassen, einen sicheren Ort verschaffen, wo die Erregung abklingen kann, innere Ressourcen und Fähigkeiten entdecken, traumabedingte Denk- und Verhaltensmuster entlarven und Schritt für Schritt verändern, Selbstfürsorge einüben, Grenzen setzen und Distanz schaffen, das Gefühl von Kontrolle und Selbstbestimmung zurückerobern.         

 

Ich sehe meine Aufgabe darin, einfühlsam mitzugehen, den inneren Prozess geduldig und aufmerksam zu begleiten, einen Raum zu schaffen, in dem Verletzungen und Ängste abgebaut und Veränderung zugelassen und gelebt werden kann.

 

 

Selbstwertfragen:


Selbstwertfragen haben oftmals einen vorausgehenden Verlust als Grund. Trennungen von Menschen, vertrauten Orten, dem Arbeitsplatz können solche Erfahrungen auslösen. Menschen fühlen sich verloren, verlassen und fremd in der Welt, spüren eine große innere Leere. Ihr Selbstwertgefühl ist instabil. Es besteht eine ausgeprägte Sehnsucht nach Anerkennung und eine starke Bereitschaft sich anzupassen, um ihrer teilhaftig zu werden. Zu verstehen sind diese Erfahrungen vor dem Hintergrund, dass die Geschichte Betroffener geprägt ist durch ein Fehlen von emotionaler Wahrnehmung und Zuwendung, durch ausbleibende Resonanz der wesentlichen Bezugspersonen. Dadurch sind die betofffenen Menschen sich selber fremd geblieben. Sie haben kein zuverlässiges Gespür für sich und ihre Gefühl entwickeln können und stehen buchstäblich im Leeren.

 

Ihre Begleitung hat zum Ziel, sich selbst und die eigene Geschichte verstehen zu lernen und eine heilsame Beziehung zu sich zu entwickeln, um Schritt für Schritt aus der Selbstentfremdung herauszuwachsen.

 

Informationen zum Thema Depression
Depression-Homepage.pdf
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Reden über Lösungen schafft Lösungen.

Eine Beratung wird mit erprobten psychologischen Methoden durchgeführt und hilft, die persönlichen Fähigkeiten zur besseren Problemlösung weiter zu entwickeln und Krisen zu bewältigen. Eine Beratung wird auf Ihre individuellen Anliegen und Fragen abgestimmt. Eine Beratung ist sehr individuell. Sie kann in nur einem Gespräch bestehen oder sich über mehrere Termine (maximal 25) erstrecken.

 

Neben dem Anschauen des Problems  geht es um Ihre Wünsche, Bedürfnisse und darum, wie Sie ein befriedigendes Leben erreichen können. Es  ist meist möglich, zeitnah einen Beratungstermin anzubieten. Beratung ist keine Kassenleistung und muss privat finanziert werden.

 
Anwendungsmethoden

 

Ich arbeite auf Grundlage der klientenzentrierten Gesprächsführung, die von dem amerikanischen Psychologen Carl R. Rogers in den 1950er Jahren für die Anwendung in der Psychotherapie entwickelt wurde. Der Ansatz wird auch als nicht-direktive oder personenzentrierte Gesprächsführung bezeichnet.

 

Die Beziehung zwischen dem Klienten und dem Berater steht im Mittelpunkt. Laut Rogers besteht eine wirksame Beratung aus einer eindeutig strukturierten Beziehung, die es dem Klienten ermöglicht, zu einem neuen Verständnis seiner selbst zu gelangen, das ihn dazu befähigt, positive Schritte zu unternehmen. Rogers ging davon aus, dass jeder Ratsuchende prinzipiell in der Lage ist, seine persönliche Situation zu analysieren und Lösungen für seine Probleme zu erarbeiten. Die Beratungsfachkraft unterstützt ihn dabei. Im persönlichen, vertrauensvollen Gespräch erarbeiten wir gemeinsam individuelle Lösungen. Besonders wichtig dabei ist Ihre Bereitschaft, durch eigenes Zutun an sich selbst etwas verändern zu wollen. Ihre eigene Aktivität ist notwendig: aktiv mitarbeiten, die erarbeiteten Lösungen selbstständig im Alltag umsetzen sowie Zeit, Kraft und Energie investieren.
 
Zu meinem Repertoire gehören weiterhin der lösungsfokussierte Ansatz nach de Shazer/Berg sowie Auszüge der systemischen Verhaltenstherapie und der Individualtherapie.


Die drei Grundprinzipien der Lösungsfokussierung lauten:

  1. "Repariere nicht, was nicht kaputt ist!"
  2. "Finde heraus, was gut funktioniert und passt - und tu mehr davon!"
  3. "Wenn etwas trotz vieler Anstrengungen nicht gut genug funktioniert und passt - dann höre damit auf und versuche etwas anderes!"

Der Kerngedanke  der Verhaltenstherapie ist, dass (problematisches) Verhalten erlernt wurde und auch wieder "verlernt" werden kann bzw. neue angemessenere Verhaltensmuster erlernt werden können.
 

Individualpsychologische Methoden wie z.B. die Lebensstilanalyse ermutigen und unterstützen Sie,

  • Ihre Fähigkeiten wiederzuentdecken,
  • Ihr Denken, Fühlen und Handeln zu betrachten,
  • neue Handlungsmöglichkeiten zu erkennen.

 

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